6. Dezember 2011

Imperial War Museum Duxford. Ein Reisebericht

Heute an Nikolaus ging es nach London. Ein Freund hatte vor ein paar Wochen, morgens um 6 die Idee, mal wieder nach London zu fliegen. Diesmal jedoch etwas anderes. Im Sinn hatte er ein Besuch des Imperial War Museum in Duxford.Also schnell den Flug morgens um 6 gebucht. Geflogen sind wir wieder mit Ryanair denn der Flug war ein Schnäppchen. So der 6.12 kam und wir fuhren um 4 Uhr los, bei Schnee, Regen,Glätte, nach Bremen denn um 6:20 ging der Flug los. Pünktlich angekommen schnell durch die Kontrolle was in Bremen auch klappte im Gegensatz zu London. Außer besonderer Interesse für meine Uhr hatte die Security nichts zu beanstanden. Pünktlich starteten wir und landeten Pünktlich um 7:10 Uhr in London-Stansted. Für halb 10 hatte ein Kumpel bei Sixt einen Mietwagen gemietet. Das ging auch recht zügig und da stand er ein nagelneuer Audi A1 S-Line. Schickes Auto, mit mehr PS auch ein Männerauto ;). Danach das Navi angeschmissen, welches schon auf Deutsch eingestellt war und unser Ziel eingegeben. Navi sagt knapp 30 min und 26 min. Los gehts auf die Rechte .... Nein LINKE Spur, wer sich das auch immer ausgedacht hat, bestimmt ein Automobilhersteller. Die Fahrt endete ohne besondere Ereignisse. Die Strecke erinnert irgendwie an die Kasseler Berge, nur nicht so hoch und ohne Menschen.
So wir waren da Imperial War Museum Duxford.
Kann man nicht verfehlen das es genau an der Autobahn liegt.
Wir waren ein halbe Stunde vor der Öffnung da, es ließ sich aber aushalten in der Sonne bei 0°Celsius. Um 10 Uhr öffnete dann das Museum, da die Land Warfare und Air und Sea Halle geschlossen waren kostete das Ticket auch nur 14.50 GBP. Da wir ziemlich die einzigsten erst waren beschlossen wir zuerst in die American Air Force Halle zu gehen diese liegt gute 1,1km vom Eingang und das garantierte, dass nicht zu viele Flugzeuge Beine haben. Vorher kamen wir aber noch an der Außenaustellung vorbei. Dort stehen viele alte Airlineklassiker englischer Bauart. Diese sind BAC 1-11, Vickers Viscount 701, Bristol Britannia, Vickers Super VC-10, Handley Page Herald 200 und die Hawker Siddley Trident.
Weiter auf dem Weg zur Halle stand noch diese F-15A die erst restauriert worden ist.
Neben dem stand außerdem noch diese Gedenktafel sie war mind. 100m lang, wofür sie steht kann man auf dem Bild sehen. Gegenüber noch ein V-1 Rakete mit Startrampe.

American Air Museum
Diese Halle besteht aus den Flugzeugen der US Air Force von den Anfängen bis Jetzt. Zu sehen sind unteranderem B-52, B-29, F-111, Phantom, P-47 Thunderbolt, SR-71 Blackbird und viele mehr. Hier nur ein paar Impressionen aus der Halle. Zur Halle selber, diese wurden von dem Architekten Sir Norman Foster entworfen und ich muss sagen, dass hat Sir Foster gut gemacht. In dieser Halle hatte man zum Fotografieren noch das beste Licht.



Die Restaurationhalle
Hier hab ich mich persönlich am wohlsten gefühlt und hätte am liebsten gleich mit geschraubt und lackiert. Es roch wie es sich gehört für eine Werkstatt, Öl, Farbe, Benzin und altes Metall. Persönlich finde ich es einfach klasse das man den Leuten über die Schulter schauen kann, wenn sie die Maschinen restaurieren. In der Halle wurde gerade eine B-17 zerlegt und angefangen wieder zu lackieren. Ebenso stehen dort noch eine erbeutete Pucara und ein spanischer Lizenzbau eine Heinkel He 111, diese Maschinen warten noch bis sie an der Reihe sind.


Battle of Britain Halle
Hier gibt es vieles zu der Luftschlacht um England zu sehen. Die Halle zeigt außerdem auch wie die Engländer sich verhalten haben bei Angriffen, zum Beispiel wie ein behelfsmäßiger Bunker aussieht oder welche Fahrzeuge es gab. Hier stehen aber nicht nur Flugzeuge aus dem 2. Weltkrieg sondern auch aus dem Kalten Krieg, wie eine Gloster Javelin oder eine ungarische Mig 21.


Flying Aircraft Halle
Hier befinden sich die Warbirds die noch fliegen. Über Winter sind sie hier geparkt und es werden kleine Reperaturen durchgeführt, damit sie im kommenden Jahr wieder auf Airshows zu sehen sind. Hier sind unteranderem Mustang, Spitfire, Catalina, Sea Fury, B-17 und einige andere zu sehen.
Air und Space Halle
Dieses ist die größte Halle wo auch die meisten Flugzeuge abgestellt sind, leider sehr dicht und sehr eng. Zum Fotografieren eher bescheiden aber zum hautnah Erleben einfach perfekt. In einem kleine Abteil stehen eine Handley Page Victor, Avro Shackleton und ein Eurofighter Prototyp. Da dort eine Veranstaltung aufgebaut worden ist konnte man leider nicht näher an die Maschinen. In der großen Halle stehen dann Flugzeuge wie Concorde, Short Sunderland oder eine BAC TSR.2. Viele geschichtliches und Versuche zum selber Durchführen gibt es auch. In dem kompletten wird alles gut beschrieben egal ob Typ, Zweck oder Bewaffnung etc.


Rückflug und Fazit
Zum Museum selber, ein großes Gelände welches sehr sauber ist. Hier wird die Geschichte toll wieder gegeben von den Anfängen bis Heute. Besonders gefallen hat mir die Restaurationhalle und die Flying Aircraft Halle einfach klasse das mit so viel Mühe die Flieger in Schuss gehalten werden! Ein kleines Manko ist das es zum Fotografieren nicht optimal ist, schlechtes Licht und die Maschinen sind eng abgestellt. Dennoch würde ich das Museum zu 100% weiterempfählen. Alles im allen der Trip hat sich gelohnt und ist glatt von der Bühne gelaufen. Einen dank an Eike für die gute Idee und das sichere fahren auf der linken Spur!
Zum Schluss habe ich noch ein Screenshot unseres Rückfluges der sehr zügig ging. Man beachte die Geschwindigkeit!